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Dreimal schon war Kristina Olson im Finale des süddeutschen Berufsreiterchampionats in Marbach. Beim vierten Mal hat’s geklappt mit der Siegerschärpe.

Das war ein besonderes Finale der süddeutschen Berufsreiter, die ihr Championat mit Pferdewechsel im Rahmen des Dressurfestivals in Marbach ausgetragen haben. Alle drei Finalisten qualifizierten sich mit selbst ausgebildeten Pferden. Kristina Olson brachte den neunjährigen DSP Wallach Felipe v. Fürstenball mit. Beate Siegle den 14-jährigen Württemberger Wallach Ben v. Belissimo. Und Lukas Meier den neunjährigen Marbacher Hengst Doubtless v. Don Nobless.

Schärpe nach Bayern

Kristina Olson aus Markt Schwaben in Bayern, die bei Verena-Maria Hinze im Reitstall am Lechfeld in die Lehre gegangen ist, gelang im Championat das, was schon ihrer hessischen Kollegin Sina Leuthäußer das Wochenende zuvor geglückt war: ein Durchmarsch auf ganzer Linie.
Die Ausbilderin gewann mit Felipe sowohl die erste wie auch die zweite Qualifikation und konnte dann auch im Finale auf den Fremdpferden ihr Können am besten unter Beweis stellen. Auf Beate Siegles Ben gelang ihr mit 70,484 Prozent die beste Runde des Tages. Insgesamt kam sie auf 204,037 Punkte. Das bedeutet – nach zweimal Silber und einmal Bronze in den letzten Jahren – den Titel. Das Sahnehäubchen obendrauf: Felipe wurde zum besten Pferd des Finales gekürt.

Silber und Bronze

Für Beate Siegle war es eine Premiere im Finale des Berufsreiterchampionats – die sie auf dem Silberrang abschloss (202,474 Punkte insgesamt). In den Qualifikationen hatte sie mit Ben Platz vier und zwei belegt. Sie betreibt mit ihrer Familie einen Ausbildungs- und Pensionsstall, Team Tonmühle, im baden-württembergischen Ditzingen.

Der Marbacher Gestütsreiter Lukas Maier kam mit Doubtless über Platz drei und fünf in den Qualifikationen ins Finale. Der 29-jährige Pferdewirtschaftsmeister hat in Marbach gelernt und den Hengst gemeinsam mit seinem Lehrmeister Rolf Eberhardt ausgebildet. 202,149 Punkte insgesamt bedeuteten den Bronzerang für das Paar. Eberhardt selbst ist ritt auch die Qualifikationen, verpasste aber mit Marbachs Durello knapp den Einzug ins Finale.

„Wir hatten eine tolle Veranstaltung“, resümierte Markus Lämmle, BBR-Delegierter Baden-Württemberg. „Die Prüfungen und vor allem das Finale waren sehr spannend. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich toll auf die Pferde eingestellt und man konnte reelle Ausbildung sehen. Sie waren sehr fair und sportlich untereinander. Das hat Spaß gemacht anzuschauen. Und als Marbacher waren wir natürlich besonders stolz, dass Lukas Maier im Finale dabei war.“


Kristina Olson mit ihrem Felipe, dem besten Finalpferd.


v.l.n.r. Frank Reutter, Beate Siegle, Kristina Olson, Eberhard Geiger, Markus Lämmle und Lukas Maier

Fotos: Doris Matthaes/ Matthaes Medien Gmbh & co. KG